Ein verrücktes Spiel- oder wie man mit 3 Home Runs dennoch verlieren kann

Am 8. Mai trat die Jugend der Saints gegen die Senators aus Düsseldorf an. Und die zahlreichen Zuschauer sollten ein außerordentliches Spiel erleben. Die Düsseldorfer, von denen mehrere Spieler auch schon Erfahrung in der Verbandsliga haben, erzielten gleich durch aggressives Baserunning 3 Runs bevor Startung Pitcher Joshua Pütz nach 8 Battern durch zwei Strike outs das Inning beenden konnte. Die Senatoren starteten mit einem eher schwächeren Pitcher, so dass die Saints mit 5 Walks und einem Two- Base-Hit von Jordan Ford mit 4 zu 3 in Führung gingen. Die Düsseldorfer stellten sich jedoch nun gut auf unseren Pitcher ein und konterten mit 3 Hits, so dass sie mit weiteren 4 Runs die Führung mit 7 zu 3 übernahmen. Um diese Führung zu verteidigen, brachten die Senatoren schon im zweiten Inning einen neuen Pitcher, der mit 3 Strike-Outs die ersten 3 Batter der Saints wieder ins Dug-Out schickte.
Dies mussten nun die Saints wiederum erst einmal verdauen, was ihnen jedoch nicht sonderlich gut gelang. Zahlreiche Errors und zu viele Walks liesen die Senatoren weitere 12 Runs scoren. Auch die Pitcher 2 und 3, Lennard Bartels und Finn Sieben, konnten dies nicht verhindern. Zwar hätte man von Seiten der Saints die Roll-over-Option ziehen können (worum auch der Scorer flehentlich bat), doch wollten die Coaches an diesem Tag diese Karte nicht ziehen.

Ein knappes Play an Home.


Und siehe da, mit einem erneuten Pitcherwechsel der Senators keimte wieder Hoffnung auf: 5 Walks und ein Two RBI Home Run von Annika Staus(!), der erste ihrer Karriere, ließen die Saints weitere 3 Runs erzielen.
Es folgte das vierte Inning, in dem die Senatoren durch vier Hits, drei Errors und etliche Walks 10 Runs erzielen konnten. Somit schien das Spiel, da auch nur noch 20 Minuten zu spielen waren bei 7 zu 29 gelaufen zu sein.
Aber wie sagt man im Baseball: “It ain’t over, till it is over!”
Joshua Pütz kam per Walk auf Base und Jordan Ford schlug einen Two Run Home Run. 5 Walks in Folge und ein Hit sorgten dafür, dass die Saints weitere 5 Runs über die Plate brachten, so dass es nur noch 14 zu 29 stand.
Jordan kam ein zweites Mal in diesem Inning an den Schlag und nutzte bei Bases loaded die Chance zu seinem ersten Grand Slam. Jetzt stand es nur noch 18 zu 29. Die Senatoren brachten ihren letzten Pitcher. Aber auch der brachte anfangs keine Verbesserung. 3 Walks sorgten dafür, dass die Bases besetzt wurden. Sollte es doch noch eine Wende im Spiel geben? Es folgten zwei Strike outs. Ein weiterer Walk verkürzte den Abstand auf 19 zu 29, bevor Unglück seinen Lauf nahm. Mit Malcolm am Schlag startete wieder die Heart of the Lineup. Der Düsseldorfer Pitcher wagte einen Pick zum 3. Base, warf jedoch vorbei, was Annika dazu verleitete, nach Home zu starten. Doch der Third- Baseman der Senators reagierte schnell, nahm den Ball auf und warf ihn zum Catcher, der Annika kurz vor Erreichen der Plate zum dritten Out tagte. Ein verrücktes Ende in einem verrückten Spiel!
Und die Moral von der Geschichte:
Um zu gewinnen reicht es nicht aus, wenn 60 % deiner Hits Home Runs sind und du gleichzeitig 10 Errors und 18 Walks produzierst! Egal, die Zuschauer sahen ein Spiel von 2:50(!) Minuten, das am Ende noch mal gehörig Spannung brachte. Was will man mehr.