Eigentlich – so sagt man – vertreibt ein kräftiger Regen üblicherweise jegliches Ungeziefer. Nicht aber so am Samstag, dem 1. Juli, als die Vermins zum Nachholspieltag zu den Saints nach Bonn reisten. Eigentlich sollte an diesem Tag ein voller Turniertag zwischen den Turtles, Nightmares, Vermins und Saints stattfinden. Aber da der Regen schon am morgen eingesetzt hatte und es unwahrscheinlich erschien, dass man alle 6 Spiele würde durchführen können, entschieden sich die Teams den offiziellen Spieltag abzusagen und lediglich ein Nachholspiel gegen Vermins durchzuführen. Aber der immer stärker werdende Regen vertrieb die “Vermins” aus Wesseling keinesfalls, sondern ließ sie mit ihrer Schlagstärke munter Bälle im Outfield verteilen. Zwar konnten die Saints mehr und mehr diese weiten Bälle unter Kontrolle bringen, dennoch scorten die Vermins Inning um Inning. Und auch in der Defense zeigten die Vermins, dass ihnen der Regen nichts ausmachte: munter fingen sie zum Teil die hart geschlagenen Bälle der Saints wie Mücken aus der Luft. Erst nach und nach konnten die Saints sich steigern und durch geschickte Schläge die Defence der Vermins überlisten. Nichts desto trotz gewannen die Vermins am Ende verdient mit 20:12.
Dennoch waren die Coaches der Saints an diesem Tag mit ihrem Team mehr als zufrieden. Und das hatte gleich mehrere Gründe: 1. Das Dugout verhielt sich vorbildlich unter Leitung von Leo.2. Alle waren guter Stimmung und alle 16 Spieler kamen auch zum Einsatz. 3. Mats fing – da war er selber verwundert – bei seinem ersten Einsatz an der ersten Base gleich die erste Granate vom Pitcher und machte ein klares Out. 4. Marla schlug mal wieder einen Home Run und wäre aufgrund der hohen Laufgeschwindigtkeit fast geblitzt worden. 🙂 5. Während des Rain-Delays wurde zum ersten Mal ein Spiel gespielt, das Simon Gühring in seinem Buch “9 Innings” bei Regenunterbrechungen empfiehlt und alle hatten viel Spaß. 6. Da nur ein Spiel stattfand, konnten alle 4 Umpire gleichzeitig umpen, so dass – aus dieser Perspektive betrachtet – dieses Spiel Majorleagueniveau hatte. 7. Das Rain-Delay-Fotoshooting war der Hammer und zeigte, dass mancher – ehrlich gesagt – besser mit Taucherbrille schlägt als ohne.
Fazit: Beim nächsten Spieltag wünschen wir uns deutlich mehr Sonne, aber bereut haben die Saints es nicht, dieses Nachholspiel durchgezogen zu haben. Ein herzlicher Dank geht mal wieder an das Catering der Bonn Capitals unter der Leitung von Familie Hauke, die die Mitwirkenden morgens bei regenrischem Wetter schon mit heißem Kaffee begrüßten. Was will man mehr.