Saints besiegen Capitals Dank starker Defensivleistung mit 16 zu 4
Gespannt und konzentriert gingen die Saints in das Rückspiel gegen den großen Bruder aus Bonn. Hatte man das erste Spiel deutlich mit 18 zu 3 gewinnen können, wollte man sich im zweiten Spiel gegen die Caps nicht überraschen lassen. Und in der Tat gestaltete sich das Spiel knapper, als dass es das Ergebnis auf den ersten Blick vermuten lässt. Denn mit 9 zu 6 Hits lagen die Saints nur knapp vor den Caps.
Es war diesmal die Defensivleistung, die den Ausschlag gab. Mussten die Caps 8 Errors verbuchen, machten die Saints nur einen. Andreas Schneider, der eigentlich nur die ersten Innings pitchen sollte, konnte nach fünf Innings ein Complete Game für sich verbuchen, mit nur 3 Walks und einem Hit by Pitch bei 24 Batter faced. Allerdings schaffte er auch nur zwei Strike Outs, wodurch deutlich wird, dass der Löwenanteil an diesem Sieg der Defence der Saints gutzuschreiben ist, die das Spiel sehr “einseitig”, im wahrsten Sinn des Wortes, gestaltete. Denn so gut wie alle Bälle wurden ins linke Feld geschlagen. Von den 15 Outs, die die Saints machten, war allein Lukas Schneider am 3. Base an 10 beteiligt.
Während Lukas Latzelsberger an zwei Outs beteiligt war (ein Fly out und ein Double Play), waren Centerfielder Alexander Staus und Rightfielder Finn Sieben an diesem Tag arbeitslos, zumindest defensiv.
Sechs Outs wurden durch Würfe von Third Base ans erste Base gemacht, wo Nils Ewert die Bälle sicher in Empfang nahm.
Offensiv hingegen hatten die Saints an diesem Tag eher Probleme mit dem Pitcher der Caps, Luis Rodriguez-Gutierrez, dessen Pitches fies in die Strikezone brachen. Allerdings kamen dabei auch etliche Balls zustande, die die Saints sechsmal zu Walks für sich nutzen konnten. Doch zeigten sich die Saints auch hier und da recht schlagfreudig. Finn Sieben konnte zwei Hits erzielen(1x Two Base Hit, 1 Single), Tim Lavreysen als DH zwei Singles, Lukas Schneider einen Two RBI Double und Nils Ewert und Alexander Staus jeweils einen Single. Hitting-Star an diesem Nachmittag war jedoch zweifellos Laura Polzin, die nach ihrer langwierigen Kreuzbandverletzung zum ersten Mal für die Saints auflief und sogleich zwei Hits erzielte. Ihr weitester Schlag hingegen wurde vom Leftfielder der Caps gefangen.
Höhepunkt des Spiels war zweifellos das Double-Play am Ende des dritten Innings, als Lukas Latzelsberger den Ball im Outfield aufnahm und zum Third Baseman Lukas Schneider warf, der den Ball umgehend nach Home beförderte, wo Joshua Pütz den Runner vom dritten Base tagte und dann schnell zum dritten Base zurückwarf, wo umgehend Lukas Schneider den Runner vom 2. Base ebenfalls tagte. Dieser Spielzug stellte sicher, dass die Saints bis zum dritten Inning dem Gegner keine Runs erlaubten. Erst im vierten und fünften Inning gelang es den Caps durch Hits und aggressives Baserunning den Spielstand auf 2 zu 10 bzw. 4 zu 16 zu verkürzen.
Somit konnten sich die Saints mit ihrem fünften Win in Folge den vierten Tabellenplatz sichern. Sollten die Senators noch ein Spiel verlieren und die Saints das letzte Spiel der Saison in Köln gewinnen, wäre sogar noch der dritte Tabellenplatz möglich. Die Caps hingegen müssen in den ausstehenden Spielen gegen die Squirrels, die Eagles und die Geyhounds ihren vierten Tabellenplatz verteidigen, da ihnen die Wassenberger und die Aachener mit nur einem Sieg weniger dicht auf den Versen sind.
Die zwischenzeitlich rund 45 Zuschauer sahen ein gutes Spiel. Die Saints bedanken sich bei der Büdchecrew, Scorer Andreas Kremer und den Umpiren Ochoa Mulet Yunior und Kevin Hoffmann und gratulieren den Softballladies der Caps zum Einzug ins Halbfinale.
Die Herren aus der Bundesliga haben es hingegen mit ihrem Split in Paderborn noch einmal spannend gemacht und können am kommenden Wochenende um 14:00 Uhr im heimischen Stadion mit einem fünften Spiel die dritte Meisterschaft perfekt machen. Die Aussichten stehen gut, denn Defence wins Championships. Alle Saints sind eingeladen mit ihren Trikots nach Bonn zum Spiel zu kommen und das Team der Caps zu unterstützen.
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